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        Richtige Hautpflege bei Inkontinenz

        Eine gesunde Haut dient einem gesunden Körper. Lange Bettlägerigkeit, Krankheit und Alter hinterlassen jedoch ihre Spuren auf der Haut, strapazieren und schädigen sie. Mit der richtigen Hautpflege können Sie Ihre Haut und die Ihres Angehörigen bei der Regeneration und dem Selbstschutz unterstützen, damit diese zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen kann.

        Tipps zur Hautpflege

        Um die Haut sauber, geschmeidig, widerstandsfähig und gesund zu halten, helfen folgende Tipps:

         

        • Waschen und desinfizieren Sie Ihre und die Hände Ihres Angehörigen regelmäßig.
        • Eine gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit tragen zu einer reinen und geschmeidigen Haut bei.
        • Waschen, Duschen oder Baden gehört zur täglichen Körperhygiene.
        • Achten Sie auf die Vermeidung von Druckgeschwüren (Dekubitus) vor allem bei bettlägerigen Patienten.
        • Behandeln Sie Wunden und Ausschlag stets mit geeigneten, vom Arzt verschriebenen oder für gut befundenen Medikamenten.
        • Verwenden Sie rückfettende und feuchtigkeitsspendende Hautcreme. Bei der Auswahl der Creme und anderen Pflegeprodukten achten Sie stets darauf, dass diese frei von Hormonen ist.

        Dekubitus-Prophylaxe

        Findet ein gleichbleibender, andauernder Druck auf Hautregionen statt, so verschlechtert sich dort die Durchblutung. Bei gesunden Menschen wird damit ein Reflex ausgelöst, der dazu führt, dass wir uns umdrehen. In der Nacht passiert das laut Statistik rund 50 Mal. Ist der Pflegebedürftige in der Mobilität eingeschränkt, kann er nicht auf den Reflex reagieren. Vor allem bei älteren Menschen ist zudem die Empfindung auf der Haut bereits eingeschränkt, so dass der Reiz, der zum Lagerungswechsel anregen soll, nicht mehr wahrgenommen wird.

        Diese Tipps helfen Ihnen, Druckgeschwüren vorzubeugen:

         

        • Ermutigen Sie Ihren Angehörigen zu Bewegung – servieren Sie Mahlzeiten beispielsweise am Tisch und nicht am Bett.
        • Waschen und Wickeln Sie Ihren Angehörigen häufig – feuchte Stellen, z.B. durch Urin, Schweiß oder Kot,  sind besonders anfällig.
        • Pflegen Sie die besonders beanspruchten Stellen regelmäßig mit einer feuchtigkeitsspendenden Hautcreme.
        • Auch für die Dekubitus-Prophylaxe wichtig: Ausreichend Flüssigkeit und eine vitamin- und eiweißreiche Ernährung.
        • Verwenden Sie bei Bedarf spezielle Dekubituskissen oder Lagerungsvorrichtungen.
        • Führen Sie einen Lagerungsplan ein – diese haben sich bereits in Krankenhäusern und Pflegeheimen ausgezahlt. Fragen Sie dazu am besten Ihren Pflegedienst.